Ins Eingemachte gehen – über den Umdenkprozess an sich, Teil 1

Und da man ja den Verstand bekanntlich auch für eine Simulation nutzen kann, trug ich Schritt für Schritt einige Gedanken zusammen, die zu einem System führen, dessen Kernzustand die bewusste Verantwortung (ich bin) ist – also von „keiner Verantwortung“, hin zur „Verantwortung“.

Zu mir mag ich sagen: Als ich in die Schule kam, hatte ich Mengenlehre und viel später – kurz vor der Technikerschule – beschäftigte ich mich mit C-Programmierung, wo „Wahr“ und „Falsch“, „Ja“, „Nein“ sowie die Operatoren „Nicht“, „Und“, „Oder“ eine tragende Rolle spielen, wenn es um automatisierte Entscheidungsfindung geht – stark vereinfacht ausgedrückt.

Im Falle „keine Verantwortung oder „doch Verantwortung“, haben wir es zunächst um eine das Individuum betreffende Entscheidung zu tun. Denn Fremdbestimmung bedeutet für das Individuum keine eigene Souveränität.

Da diese Entscheidung und das Individuum jedoch nicht für sich alleine stehen, sondern im Zusammenhang mit dem größeren Ganzen, führt die Entscheidung zu einer Invertierung in der kleinsten Einheit (Binär von NULL auf EINS) und ist gefühlt erst einmal nicht zu bemerken. Es bedarf der Disziplin, an sich selbst zu arbeiten und das nennt man: „den Weg gehen“. aus diesem Grunde liefert das System ja auch reichlich Ablenkung und lässt den Einzelnen über seine Konditionierungen im Dunkeln.

Wenn man weiß, wie der Mensch – besser: seine Konditionierungen „funktionieren“, ist es ein leichtes Macht über ihn zu erlangen. Dieser Blog dient dazu, diese Mechanismen für jeden offen zu legen.

Bei einem technischen System führt eine kleine Veränderung (Invertierung von Null auf Eins oder umgekehrt) zu einer möglichen und sofortigen Gesamtveränderung im Programmverhalten des Systems.

Der Mensch verfügt ebenfalls über Programmierungen (Konditionierungen), darin sind ebenfalls „Wahr“ und „Falsch“, „Ja“, „Nein“ sowie „Nicht“, „Und“, „Oder“ zu finden.
Eine schlagartige Gesamtveränderung würde sich auf seine Wahrnehmung, sein Denken und Handeln auswirken, was zu einem Systemzusammenbruch führen würde, da seine Wahrnehmung nicht mehr mit der Realität konform ginge.
Ich hoffe jetzt ist auch klar, warum es kein von jetzt auf gleich in vollem Umfange geben sollte.

Dass sich der gewohnt Konditionierte nicht vorstellen kann, dass es auch anders sein kann, liegt im Falle der alten Ordnung daran, da er sich in einer (Welt)Anschauung bewegt, die ihn nur das glauben lässt, was er mit seinen Sinnen auch erfassen kann. René Descartes war einer der Vertreter, die die Welt in Dinge und Teile, getrennt von der Welt des Glaubens vertrat.
Dabei ist alles – sowohl das Materielle wie auch das Immaterielle – eine Frage des Glaubens. Denn Glauben heißt lediglich „annehmen“. Aus diesem Grund kann man Ungläugigkeit auch als Mittel der Verdrängung sehen.
Innerhalb der sich zuspitzenden Situation eine recht heiße Angelegenheit, erzeugt er durch Verdrängung selbst den Druck, den er in sich wahrnimmt. Irgendwann steht er vor der Entscheidung: Er denkt um, oder sein psychisches System kollabiert.

Wer zur Invertierung noch ein Vorher-Nachher-Beispiel mag: In der alten Schulmedizin werden die „Symptome“ behandelt und dem Betroffenen als „Krankheiten“ präsentiert.
Was umgekehrt bedeutet, sich mit den Ursachen zu beschäftigen und diese zu erkennen und zu lösen, die zu diesen Symptomen führen und wahrgenommene „Krankheiten“ lediglich Signale oder bereits einen Heilungsprozess darstellen – vereinfacht dargestellt.

Siehe zum Beispiel „Schnupfen“: So hat man die Schnauze voll, es herrschte eine Überlastung. Oder das bekannte Thema „Angst“. Hierzu das sich offenbarende Ärzteblatt.

Ein anderes Beispiel: Die Feindstaatenklausel der UN-Charta. Wir sind der „Feind“. Was ist ein Feind? In der Regel jemand, der mit seiner Denk- und Handlungsweise gegen eine übliche (herrschende) Ordnung verstößt.

„Die herrschende Meinung ist, die Meinung der Herrschenden – Masse.“