Könnten Sie sich vorstellen, dass dieses Mantra ein vom Lebensprozess abgewandtes System erzeugt, an dass jene Gläubigen sich der alten Zeiten, konditionierten Gewohnheiten und liebgewonnenen Besitztümer wegen nur allzu gern unterordnen sowie der damit verbundenen, bedingten Zugehörigkeit an die herrschende Gesellschaftsmeinung/-ordnung und der von ihr ins Leben gerufenen Autorität zur Beibehaltung?
Kann man konservativ somit noch weiter steigern?
Ganz nett sieht man dies im Bosbach-Video, wo die Menschen gegen Terroranschläge „geschützt“, während die als „Terroristen“ bezeichneten in geheimen Listen geführt werden, von denen ich einer sein soll.
Ich lach’ mir’n Ast. Warum? Damit so eine Nummer „funktioniert“, bedarf es zur Stigmatisierung und Beschuldigung auch entsprechender Verhaltensmuster, um derartigen „Angeboten“ konditioniert-konkludent begegnen zu können.
Hat man das erst einmal erkannt, verstanden und so überwunden, dann führt das traktieren von der anderen Seite her zu nichts mehr. Egal welche Attraktionen zum Besten gebracht werden. Das geht natürlich nicht, wenn man nur so tut, also ob man so sei. Welch’ wichtige Rolle auf einmal Authentizität spielt!
Sicher macht man sich auf der anderen Seite in die Hose. Doch wovor wirklich? Im Kern vor dem stattfindenden Paradigmenwechsel.
Und so sucht man krampfhaft nach Mitteln die eigene Angst auf einen erschaffenen Feind projizieren zu wollen.
Der belohnt-gewohnt hörige Schlafmichel soll weiter so gut wie gar nichts davon mitbekommen, jedoch haben seine Betreuer schon lange den Braten gerochen (grins), denn bedeutet der Paradigmenwechsel auch das Ende ihrer bisherigen Betreuungsaufgabe und damit verbundenen Positionen und Annehmlichkeiten.
„Everybody knows that the boat is leaking
Everybody knows that the captain lied
Everybody got this broken feeling
Like their father or their dog just died
Everybody talking to their pockets
Everybody wants a box of chocolates
And a long-stem rose
Everybody knows”
Everybody knows, 2017, Sigrid
Denn bisher war er legitimiert, durch Gesetze und Verordnungen Gelder zu erheben, da er selbst keinem ökonomischen Wettbewerb ausgesetzt war. Durch die Umwandlung von staatlichen Institutionen und Verwaltung in Unternehmen würde dies entsprechender „Handelsverträge“ bedürfen, um weiter als Nichtwertschöpfer von den wertschöpfenden Strukturen profitieren zu können. Leider ist dies nicht der Fall.
Und so versucht man sich durch Drohungen, Pfändungen, Festnahmen und Erzwingungshaft dem fortschreitenden Strukturverfall entgegenstellen zu wollen. Auf diese Weise offenbart sich auch ganz nett das Zusammen- und Deckungsspiel zwischen der seit 25.07.2012 (BVerfG, siehe nicht mehr geltende Wahlgesetze, einschließlich rückwirkend dem seit 1956) nicht mehr legitimierter Legislative, daraus sich daran bindende Verwaltung, Justiz und Exekutive.
Da kann man doch Sinn, die ganzen verzweifelten Späßchen mal mitmachen. Und wem die Hand ausrutscht, der hat halt verloren.
Wem das etwas „dahergeblubbert“ erscheint, mag dazu diese Beiträge lesen: „Die üblichen Verdächtigen“, „Aufgespart“ und „Langenbieber“. So nebenbei, weil ich immer dazu befragt werde.
Aus Sicht der neuen Zeit macht es deshalb auch keinen Sinn, sich später nur andere „Vorgesetzte“ erkieren zu wollen, während die Organisationsstruktur dieselbe bleibt. Gestern wird gestern sein.
Um das Verhältnis zwischen Betreuten und Betreuern irgendwie weiter aufrecht erhalten zu wollen, werden Terroranschläge inszeniert, um damit verbundene „Schutzmaßnahmen“ zu legitimieren – im Kern als vorgeschobene Handlung – um dem Wandel an sich entgegentreten zu lassen. Eine Aufgabe, die irrwitziger nicht sein kann.
„Schmidt: Ich habe den Verdacht, dass alle Terrorismen, egal, ob die deutsche „RAF“, die italienische „Brigate Rosse“, die Franzosen, Iren, Spanier oder Araber, in ihrer Menschenverachtung wenig nehmen. Sie werden übertroffen von bestimmten Formen von Staatsterrorismus.
Zeit: Ist das Ihr ernst? Wen meinen Sie?
Schmidt: Belassen wir es dabei. Aber ich meine wirklich, was ich sage.“
Helmut Schmidt, Bundeskanzler der BRD in einem Interview mit der Zeit, 2007
Die „Legosteine“ auf den Märkten stehen symbolisch als Gegenwehr gegen Veränderung und damit verbundener Anpassung.
Das alte Spiel des „Ichs“, was sich an seinen – es selbst ausmachenden – Verhaltensmustern festzuhalten gedenkt, während der Mensch denkt, er sei sein „Ich“.
Und so gibt man diesem Wandel „Gesichter und Namen“, um Schutz und Betreuung der Schäfchen rechtfertigen und seine Ausführungsorgane auch weiter „bei gefügiger Laune“ halten zu wollen.
Dies, während jene Feindbilder projizieren, die sie selber in sich tragen, um so ihre eigene Existenz und Handlungsberechtigung und Frust legitimieren zu wollen.
„Wir haben die anderen bis aufs Blut gereizt. Dann haben sie uns angegriffen. Wir mussten uns verteidigen und haben sie dann getötet.“
Jeder bekommt, was er sich nimmt. Also: Zeit, umzudenken.
„Ja Servus, wie getzsa eich?“
So nebenbei: Kaum jemand macht sich bei den gleichgeschalteten Kernkonditionierungen Gedanken (bei rein äußerlicher Unterschiedlichkeit) um das daraus entstehende, kollektive „Ich“, was man auch mit den „Großen Bruder“ (die Großausgabe des Einzel-„Ichs“) – „Meta-„ oder „Mega-Ich“ – bezeichnen kann.
Aus diesem Blickwinkel heraus unterscheidet sich die Mehrheit der aufgewachten Aufklärer nicht wesentlich vom gewohnten Schlafmichel.
Der Schlafmichel merkt nur nicht, dass er von anderen „über den Tisch gezogen“ wird, während der Aufklärer noch nicht erkannt hat, dass er noch durch sein „Ich“ übertölpelt wird, siehe: „Der Esau-Segen“.
Mit weinerlichem Blicke
Die Sehnsucht nach gestern, die sich durch fortwährende Problemorientierung zum Ausdruck bringt, wobei mehrheitlich gehofft wird, dass sich zwar „was“ ändert, während man jedoch am Alten festzuhalten gedenkt. Das wiederum legt den Gedanken für ein „böses“ Erwachen nahe.
Der Gewohnte wird in diesen Worten stets seine Zweifel anzubringen versuchen, weil er immer auf die eine oder andere Lücke trifft, was für ihn jedoch nur ein Signal ist, mal selbst den Denkprozessor anzuwerfen, der sich hinter den ihm gewohnten „Verdrängungsalgorithmen“ offenbart.
Das wiederum ist das Ergebnis einer umfänglichen Betrachtung, nicht nur der Aufklärerszene, die sich auch nur allzu gern innerhalb ihrer gewohnten Betrachtungsweisen nahezu auf einer Kreisbahn bewegt.
Etwas, was sich nicht selten auch durch einseitige Kommunikationswege zum Ausdruck bringt (vordringliches Auskippen wahrgenommener Unsäglichkeiten in den offenen Raum hinein), während keine Möglichkeit eines öffentlichen Antwortkanals besteht.
Dabei entpuppt sich auch, dass ein getipptes Internetgespräch mit keinem echten Dialog vergleichbar ist.
Auf der anderen Seite wird zu gern Geheimniskrämerei betrieben, was ebenfalls ein Verhalten der alten Ordnung ist. Ebenso wie die gewohnte Suche nach Schuldigen und Verantwortlichen, für die gegebenen Umstände.
Ignorieren, Ausgrenzen, Stigmatisieren, Wegschauen, pauschal Verurteilungen (Verdrängung) von Andersdenkenden und Disziplinen (z. B. Theologie und Philosophie usw.) sind dabei ebenfalls vertretene und selbst erlebte Erscheinungsformen.
In der Regel will sich keiner die Blöße geben, dass er vielleicht mal um- besser: weiterdenken müsste. Mal so formuliert.
„Das Gestern dient dazu, es in Frage zu stellen, um mit Hilfe der sich daraus ergebenden Erkenntnisse, das Morgen zu gestalten, nicht durch eine Beibehaltung des Gestern und damit verbundene Hoffnung auf Wiederholung.
Das Gestern wird zu einer Erinnerung werden, die vermittelt: wie es nicht funktioniert hat.
Dazu ist es notwendig, das alte System in seinen Mechanismen, Methoden und Werkzeugen in Frage zu stellen. Das System geht über das gewohnte BRD-Gerangel und die Suche nach Schuldigen, Verantwortlichen und dem Wühlen in möglichen „gültigen Gesetzen“ hinaus.“
Die Aufgabe lautet, über die Konventionen hinauszudenken und nicht unter ihrem Radar nach „gefährlichen Erbsen und Möhrchen“ zu suchen.
Hin und wieder lese ich den einen oder anderen Beitrag, wo das System in einen fälschlichen Zusammenhang gebracht wird, wo es bspw. als „Rothschild’sches System“ bezeichnet wird. Vereinfacht ausgedrückt: Es ist nicht weit genug gedacht.
Denn lässt eine solche Sichtweise wieder nur die Option einer gewohnten Feindbildprojektion zu, die es bei der Lösungsfindung jedoch zu überwinden gilt.
Solange ein „böser Feind“ herhalten muss, bewegen sich jene innerhalb der gewohnten Grenzen der alten Ordnung, während selbige ja bereits am Verfallen ist. Ein Hinweis zum Umdenken.
„Die Judenhasser haben mich als „Juden“ bezeichnet, das Finanzamt als „Reichsbürger“, die Polizei führt mich als „Terroristen“ und die „Reichsbürger“ haben mich gestern als „Kulturmarxisten“ und „Nihilisten“ bezeichnet.“ Eigene Erfahrungen, 2017
„Die Feindbildprojektion ist lediglich ein Verhalten des gewohnten „Ichs“, das sich nahezu gegen jede Veränderung zur Wehr setzen versucht.
Feind ist im einfachsten Fall, wer anders denkt.
Dies, weil die Veränderung und damit verbundene Anpassung stets auf das „Ich“ des Menschen (seine Person, seine Persönlichkeit) fundamental zurückwirkt!“
Wer sich als Feind sieht, hat für gewöhnlich wenig Zeit nachzudenken, wenn er sich in gewohnten Denkstrukturen bewegt. Aus diesem Grund kann „Feind“ im Sinne der Entwicklung auch als „unfreundliche Aufforderung“ gesehen werden, endlich mal den Gehirnskasten in Gang zu setzen, statt dem Feindbild „einfach“ nur zu entsprechen, weil dieses Verhalten kein Denken erfordert.
Erkannt, wo der eigentliche Prozess stattzufinden hat? An dieser Stelle habe ich schon in genug Gesichter geblickt, die sich dann durch eine innere Leere zum Ausdruck brachten.
„Eine Organisation intelligenter Leute, fürchtet Intelligenz?“ Tony Stark, Avengers
Feindbildprojektion ist ein Verhalten, was die alte Ordnung erzeugt, aus der man sich gleichzeitig zu befreien versucht, während jedoch nur an Symptomen herumlaboriert wird.
Durch Feindbildprojektion erschafft man sich für gewöhnlich jene, die sich dann als solche (Feinde) gegen die Stigmatisierung zu verteidigen versuchen und so zu realen Feinden werden.
„Wir haben die anderen bis aufs Blut gereizt. Dann haben sie uns angegriffen. Wir mussten uns natürlich verteidigen und haben sie dann getötet.“
Auf diese Weise zeigt sich der Mensch des alten Testamentes, um es mal biblisch zu formulieren. Der ganzen Sache kann man nur begegnen, indem man jede Situation zum Schauspiel deklariert.
Indem man dem Szenario mit der Frage nach dem Lernhintergrund begegnet, verliert die Szene an ihrer Dramatik und es bleibt sogar Zeit sich das eine oder andere Späßchen zu machen, während der sich als „Gegner“ sehende Gegner nicht merkt, dass er die ganze Zeit bereits auf die Schippe genommen wird.
„Es ist immer besser, jemanden auf die Schippe zu nehmen, statt ihm mit selbiger zu begraben.“
Für all jene, die sich immer wieder gern an die nächst höhere Vorgesetzteninstanz glauben wenden zu müssen, um für sich „Gerechtigkeit“ zu erfahren: Es hat nichts mit der sich uns nähernden Selbstbestimmung zu tun, sondern ist lediglich ein konditioniertes Opferverhalten.
Kaum jemand hat sich darüber Gedanken gemacht, dass man kollektiv als Opfer aufgewachsen ist und sich der Einzelne nur selbst aus diesem Zustand heraus entwickeln kann. Das wiederum bedeutet, dass dies kein anderer für ihn tun kann – ausgenommen sind Hinweise.
Der Grund, warum „der Druck auf dem Kessel“ weiter zunimmt, ist dabei einfach zu beschreiben: Die meisten wollen, dass sich „was“ ändert, hoffen jedoch insgeheim, dass alles so bleibt oder noch besser: so schön wird, wie es gestern einmal war. Alle Hoffnung beruht darauf, dass der „Kelche des Wandels“ an ihnen lautlos vorübergeht.
Die Tatsache, die dabei übersehen wird, dass der Verfall – besser: der Wandel – nicht aufzuhalten ist. Und dieser erstreckt sich auf alles, was das „geistige Gestern“ in sich trägt. Denn: Die alte Ordnung geht zu Ende, nicht nur ein kleiner Teil oder Zeitraum (100 Jahre) darin. Und es betrifft die gesamte Zivilisation.
Da macht auch es wenig Sinn, sich gestärkt und geeint auf das Gestern fokussieren zu wollen.
Vielmehr liegt es am Produkt der individuell-gesellschaftlichen Entscheidung, sich nach vorne zu orientieren (nicht das Gestern nach vorne orientieren). Und das kann auf den vielen Blog-Darstellungen noch getrost „als vermisst gemeldet“ werden.
Die eigentliche Entscheidung besteht auch nicht aus Absichtserklärungen und Willensbekundungen, Klagen, Greinen, Jammern, Beschweren, Heulen und Zähneknirschen, sondern durch eine sichtbare Entscheidung, ihrer Beibehaltung (es sei denn, man mag sich weiter selbst etwas vormachen) und ein damit verbundenes, sichtbares Tun*(siehe unten).
Sich dem Lebensprozess zuzuwenden, darum geht es im Kern, hat nicht einfach damit zu tun, dass alle fortan im Wald ihre Kräuter zu suchen haben.
Es gilt die ganzen „falsch“ gelernten Verhalten in Frage zu stellen, was zum Beispiel auch den Umgang mit der Angst (einem Signal, dass zu einer gegebenen Situation Informationen fehlen), statt dem vergrabenen Gefühl nachzugehen, für selbständiges Denken bestraft worden zu sein (wodurch sich das Verhalten der Verdrängung entwickelt hat).
„Die Lösung liegt darin, dass alle wieder in den Wald gehen und sich von Kräutern ernähren.“ „So, so. 82 Millionen Deutsche gehen Montag in den Wald und holen sich Kräuter. Und was machen die am Dienstag?“ Ernsthaft stattgefundener Dialog
Wenn es darum geht, sich am Lebensprozess zu orientieren, bedeutet dies für das Individuum, seinen natürlichen Lern- und Entwicklungsprozess wieder selbst zuzulassen, was nichts mit einem einfachen Rückfall in die Steinzeit abgetan ist.
Das wäre in so mancher Umgebung nur der übliche Versuch der Gleichmacherei, der in der Regel von „einfacher Natur gedacht“ ist. Weil jemand nichts hat, müssen alle anderen auch nichts haben.
Im Kern lautet die Frage: Was ist der Einzelne selbst dazu bereit beitragen zu wollen, dass es anders (im Sinne von besser) wird? (siehe: Adam Smith)
Es gilt, das was ist, für die Neue Zeit zu transformieren und nicht einfach wegzulassen oder gar ausgrenzen zu wollen (…muss weg!). Denn alles hat seinen Sinn, dass es vorhanden ist. Jeder ist dazu eingeladen, mitzuwirken. Wer nicht mitmacht, wird sich nur selbst ausgrenzen. Jeder hat die Freiheit umzudenken.
Der für gewöhnlich wahrgenommene Druck kommt nur vom „ich“, was sich gegen seine eigene Veränderung zur Wehr setzt. Es gibt keine anderen, die an dem empfundenen Leid schuld sind. Das wäre nur zu einfach gedacht.
Was den natürlichen Lern- und Lebensprozess unterstützt, ist dies z. B. die Entwicklung der Vernunft, die aktuell durch eine gesellschaftlich tolerierte Unvernunft ersetzt ist und sich durch entsprechendes Tun zum Ausdruck bringt.
*Wem das zu hoch erscheint, hier die praktische Anwendung zur Befreiung des Menschen durch sich selbst: „Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen und der eigentliche Hort der Gerechtigkeit und des Friedens und der eigentlichen Freiheit.“
„Das Alte muss erst weg, dann können wir das Neue machen…“ Und wann kommst du dann wieder?“
Was das viel gepriesene „Naturrecht“ betrifft, über das gerne mit manch altbefülltem („Der Stärkere gewinnt!“) Kopf spekuliert wird: „Die säkularen rechtsphilosophischen Ausprägungen des Naturrechts, die nicht aus religiösen Grundwerten hergeleitet sind, sondern von der Erkennbarkeit durch menschliche Vernunft, werden als Vernunftrecht bezeichnet.“ Wikipedia
Wer an dieser Stelle nur „schöne Philosophie“ sehen mag, ist er gerade seinem eigenen „Ich“ in Form einer Ausrede zum Opfer gefallen, was sich nach wie vor an längst überholten Denk- und Verhaltensmustern festzuhalten gedenkt – also weiterhin (s)ein „Jakob“ über den Esau (der unfertige Mensch) herrscht.
Nur allzu gern wird Frieden gefordert, doch auf ein „in Ruhe gelassen werden“ stillschweigend gehofft – in der Regel, um weiter „die alte Nummer schieben“ zu wollen, während mehr und mehr gesellschaftlich unter die Räder kommen.
Zwar wird sich gern darüber aufgeregt – dies mit der Vorstellung, damit bereits genug getan zu haben oder sowieso nichts daran ändern zu können. Eine Runde Mitleid!
„Also werden die Letzten die Ersten und die Ersten die Letzten sein.“ Matthäus 20,16, Satz 1
Was das Engagement des Alten sichtbar zum Ausdruck bringt, so ist es vollkommen Wurst, welche Politik betrieben wird, wenn sie sich lediglich durch gewohnte Symptombekämpfung, und Schuldzuweisung zum Ausdruck bringt.
„Es ist wohl das erste Mal in der Geschichte der Menschheit, dass es besser ist, die Asche zum Düngen des Neuen zu nehmen, statt das übliche Feuer von Gestern nach Gestern weiterreichen zu wollen.“
Wenn Ihnen dies alles nicht so recht einleuchtend erscheint, dann es an der Zeit, sich wieder die Selbstreflektion und damit einhergehenden Entwicklungsprozess zurück zu holen, statt seiner Invertierung, der (Feindbild)Projektion (Schuldzuweisungen) unter dem Aspekt der Verdrängung weiter nachzugehen.
Den meisten Menschen ist das alles im Vieraugengespräch recht klar. Jedoch wird es von jenen in Gesprächen mit anderen „unter den Tisch fallen gelassen“.
Denn es bedarf einer wirksamen Verinnerlichung, gefolgt von einer damit verbundenen gesellschaftlichen Ausgrenzung. Was sich kaum einer antun mag. Die bedingte Zugehörigkeit ist ein weiteres Phänomen der alten Ordnung.
So macht man lieber gewohnt weiter und schließt sich einer oberflächlichen Massenmeinung an, die jedoch zur Lösungsfindung nur eine Bedeutung erlangt: ihre eigene Infragestellung, da sie kein wirkliches Fundament bedeutet.
Dies auch solange, wie sich über die Denk- und Verhaltensmuster, welche die alte Ordnung erzeugen, die Fühlen, Denken und Handeln beeinflussen, keine Gedanken gemacht werden.
Doch liegt alles stets in den Händen jener selbst, was diesen Text wiederum zu einem Hinweis darauf werden lässt. Denn am Ende soll keiner sagen: Ich habe nichts davon gewusst! (Denn das hatten wir schon mal.)
Nach wie vor beliebt ist die Anreihung von Unsäglichkeiten aus dem Club der Beobachter. Das ist wiederum der Punkt für all jene, die Dinge, die ihnen präsentiert werden schrittweise in Frage zu stellen, da das Alte in der Regel nur durch seine Infragestellung zum Neuen führt – nicht durch seine Wiederholung oder gar einem einfachen Dagegensein.
„Stellt euch vor, ihr werft einen Blick in die Zukunft und erschreckt bei dem, was ihr seht. Was fangt ihr mit dieser Information an? Zu wem würdet ihr gehen? Zu wem? Politiker? Großindustrielle? Und wie würdet ihr sie überzeugen? Mit Daten, Fakten? Viel Glück.
Sie werden alle Fakten anzweifeln, die ihnen Sand ins Getriebe streuen und ihre Profite verringern. Aber was wenn, wenn man einen Weg finden würde, den Mittelsmann zu umgehen und den Menschen diese kritischen Nachrichten direkt in die Köpfe zu setzen?
Die Wahrscheinlichkeit umfassender Vernichtung stet unvermindert an. Der einzige Weg es auf zuhalten, war es zu zeigen. Den Menschen Angst einzuflößen.
Denn welcher vernünftige Mensch würde nicht wachgerüttelt, angesichts der potentiellen Zerstörung von allem was er kennt und liebt? Zur Rettung der Zivilisation führte ich ihr die Vernichtung vor Augen.
Was glaubt ihr, wie diese Vision aufgenommen wurde? Wie haben die Menschen auf ihre drohende Vernichtung reagiert?
Sie haben sie verschlungen, wie eine Delikatesse. Sie hatten keine Furcht vor ihrem Niedergang. Sie haben ihn aufgemotzt.
Man erfreut sich daran in Videospielen, in Fernsehsendungen, in Büchern und Filmen und von ganzem Herzen schloss die Welt die Apokalypse in ihre Arme. Sie rannte ihr voller Inbrunst entgegen. Niemand merkte, dass eure Welt in sich zusammenfiel wie ein Kartenhaus.
Es sterben Menschen an den Folgen von Fettleibigkeit, während unzählige andere verhungern. Kann mir das einer erklären?
Bienen und Schmetterlinge sterben aus. Die Gletscher schmelzen, Algenblüten links um euch herum. Die Warnungen könnten nicht deutlicher sein, aber ihr wollt einfach nicht hören.
In jedem Augenblick steckt das Potential für eine bessere Zukunft, aber ihr weigert euch das zu glauben. Ihr glaubt es nicht und darum unternehmt ihr auch nicht, was nötig wäre um sie zu verwirklichen. Also wartet ihr auf diese schreckliche Zukunft, die ihr euch ausgesucht habt. Und zwar aus einem Grund: Weil diese Zukunft im Hier und Heute nichts von euch verlangt, nicht einen Handschlag.
Ja, wir haben den Eisberg gesehen und die Titanic gewarnt, aber ihr steuert trotzdem darauf zu. Volle Kraft voraus.
Wieso? Weil ihr unbedingt sinken wollt. Ihr habt aufgegeben.“ David Nix, Tomorrowland, 2015
Wer also wirklich „was“ verändern mag, der investiert in die Zukunft, was nicht damit getan ist, sein Hab und Gut nur wieder gewinnbringend anzulegen, während das Ergebnis nur wieder zur Erhaltung des Alten gedacht ist, um weiter den Status eines Betreuten einnehmen zu wollen.
„Zukunft ist das, was man erblickt, wenn man das Gestern in Frage stellt, statt es sich wieder (da)vorstellen zu wollen. Denn das wäre nur zu einfach und erfordert vom Einzelne eines nicht: zu denken.“
Dazu dient auch zu erkennen, dass das ein Finanzamt und damit verbundene Staatsstruktur (siehe: „Video von Helmut Schmidt“) genau darauf zugelegt ist, diesen Zustand – ins Neue zu gelangen – zu verhindern versucht. Immer noch daran interessiert, dass Gestern auch morgen besser sein wird?
Klassische Politik verkauft das Gestern auch nur deshalb so erfolgreich, weil seine Wähler gerne am Gestern festhalten.
Auch der sogenannte Generationsvertrag ist nur ein künstliches Gebilde, während versucht wird das neue Leben dem älteren opfern zu wollen.
„Wir wollen, dass ihr es mal besser habt, als wir… wenn ihr so seid, wie uns das gefällt.“ (Zwei zeitlich von einander getrennter Bedingungen, die jedoch im Kopf nebeneinander wirken und es handelt sich hierbei um ein degeneratives Prozessmuster.
Die Mehrheit mit einer Art „Verdrehung“ herum, der man nur mit einer Verdrehung der Sachverhalte wieder begegnen kann, damit das angestrebte Ergebnis wieder in die richtige Richtung führt, was sich auch durch gegenteiliges Handeln zum Ausdruck bringt.
Solange natürlich der eigentliche Entwicklungsprozess dabei nicht betrachtet wird, sieht man natürlich nur „die üblichen Verdächtigen und Schuldigen“.
Aus diesem Grunde wird es auch keine offensichtliche „Kuschelstunde“ zum Thema: „Wie werde gelange ich in die Selbstbestimmung“, seitens konservativ-politischer Strömungen geben. Das hat der Einzelne schon selbst zu bewerkstelligen.
An dieser Stelle der Hinweis, dass „Land“ (im politischen Sinne) nur den einen künstlich abgegrenzten Bereich eines kollektiven „ich“ mit hübschem „Staatsnamen“ bezeichnet, der Unteilbare überlagert – ein virtuelles Gebilde.
Aus weltlicher Sicht eines auf uns zutendierenden Neoliberalismus eine Notwendigkeit, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.
Oder haben Sie schon mal gesehen, dass man jemanden an die Hand nimmt und nach zehn Metern sagt: „So, jetzt bist du hier und auch souverän.“
Und wer hingegen glaubt, es gäbe gerechte Vorgesetzte, wird sich immer wieder nur selbst aufs Glatteis führen und damit der alten Ordnung Vorschub leisten.
Selbstbestimmung selbst ist keine Eigenschaft, die „per Order di Mufti“ mit der Gießkanne auf die Masse verteilt wird.
Und ein „Land“ (ein virtuelles Gebilde) mit der Eigenschaft der „Souveränität“ versehen zu wollen, während darin Betreuung- und Komfortsofa-Fetischismus weitergehen, ist nur eine Lachnummer.
Gestern sah ich den letzten der vier Teile von „The Putin Interviews“.
Erquickend, wie Putin die Dinge sieht – hierbei hinweisend, dass über die Schiene „Kino“ wie auch durch unkonventionelle Interviews (wie mit ihm) ebenfalls ein Umdenkprozess in Gang gesetzt ist.
Putin selbst achtet darauf, dass zwar von „System“ gesprochen wird, jedoch ein möglicher Hinweis auf eine Infragestellung seines „Systems“ geschickt noch umschifft wird. Schmunzel.
„Findet alle, die nicht aufgegeben haben. Sie sind die Zukunft.“ Frank Walker, Tomorrowland, 2015
P.S. Erzähl’ mir keiner, dass das nicht möglich ist.